Lucinda Williams: "Stories From A Rock'n Roll Heart" (Thirty Tigers, Juni 2023) |
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Ihr atemberaubendes, 16. Studioalbum »Stories From A Rock'n'Roll Heart« enthält wohl einige der besten Werke ihrer Karriere. Und obwohl Williams ihre geliebte Gitarre - ein ständiger Begleiter seit ihrem 12. Lebensjahr - nicht mehr spielen kann, klingt ihr markanter Gesang besser denn je. Die Band rockt beim jubelnden Eröffnungsstück des Albums, »Let's Get the Band Back Together«, bei dem eine Reihe von Backgroundsängern mitwirken, darunter Margo Price und Buddy Miller.
»Inspiriert von dem Bedürfnis nach Gemeinschaft nach all der Isolation während der Pandemie», so Williams, geht es in dem Song darum, alte Freunde wieder zusammenzubringen, die sich auseinandergelebt haben«. Price schließt sich ihr auch bei dem bluesigen Protestsong »This Is Not My Town« an. Das stimmungsvolle »New York Comeback« enthält auch Gastsänger - Bruce Springsteen und seine Ehefrau Patti Scialfa. Als Lucinda-Williams-Fan stand Springsteen vor einigen Jahren in London mit ihr auf der Bühne, und er und Scialfa wollten schon seit längerem an einem Williams-Album mitwirken. Mit Reese Wynans an der B3 und der Pettibone-Mathis-Gitarren-Attacke passt der musikalische Rahmen perfekt zum Thema von »Comeback«, ebenso wie bei dem eingängigen Story-Song »Rock N' Roll Heart«, zu dem Springsteen und Scialfa auch Gesang beisteuerten.
Williams: »Bruce und Patti bei diesen Songs zu haben, ist wirklich toll. Es ist einfach so cool!« Wie sie auf dem kraftvollen letzten Stück von ›Stories From A Rock'n'Roll Heart‹ - einem der besten Alben ihrer Karriere - verspricht, wird Lucinda Williams »niemals verblassen«. ›Stories From A Rock'n'Roll Heart‹ wurde von Williams, Overby und Ray Kennedy produziert, der auch als Engineer fungierte. Das Album enthält weitere Gastbeiträge von Jeremy Ivey, Jesse Malin, Buddy Miller, Angel Olsen, Margo Price und Tommy Stinson. Lucinda Williams' Musik hat sie durch ihre dunkelsten Tage gebracht. Das war schon so, als sie inmitten des Familien-Chaos im tiefen Süden aufwuchs, wie sie in ihren neuen Memoiren ›Don't Tell Anybody The Secrets I Told You‹ erzählt.
In den letzten zwei Jahren war es die treibende Kraft bei ihrer Genesung von einem schweren Schlaganfall, den sie am 17. November 2020 im Alter von 67 Jahren erlitt. Ihr meisterhaftes, mehrfach mit einem Grammy ausgezeichnetes Songwriting hat sie nie im Stich gelassen.
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Wilko Johnson: "Keep It To Myself - The Best Of Wilko Johnson" (Universal/Chess, 2017) |
Nach schwerer Krankheit hat der Mann mit der Tele einen Lauf: Zusammenarbeit mit Roger Daltrey, neues Doppelalbum beim legendären Chess-Label ...
Allerdings ist es pure Untertreibung, hier nur von einer Best-Of-Zusammenstellung zu reden, denn es handelt sich um exklusive Liveaufnahmen von 2008-2012
mit seinem wunderbaren Trio, Bassist Garth Watt-Roy und Drummer Dylan Bones. 90 Minuten bester Rhythm'n'Blues mit seinem einzigartigen Telesound,
gespickt mit allen seinen Hits für Dr. Feelgood und die Solid Senders.
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I Keep It To Myself: The Best Of Wilko Johnson vereint 25 Tracks auf 2 CDs, aufgenommen in der Zeit von 2008 - 2012.
Wie auch bei seinem letzten Studio-Album »Going Back Home« mit Roger Daltrey bekam er Unterstützung von Blockheads Norman Watt-Roy (Bass) und Dylan Howe (Drums).
Inklusive Re-Workings der Dr. Feelgood Favorites »She Does It Right«, »Twenty Yards Behind«, »Sneaking Suspicion« und »Roxette«.
Eine prächtige Sammlung von Rhythm & Blues Tracks mit der unverwechselbaren Wilko Johnson Fender Note.
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Aztec Camera: "Somewhere In My Heart" (WEA, 1988) |
Eine Maxi-Single der schottischen Band, die zu dieser Zeit im Prinzip eigentlich
nur aus dem auf dem Cover mit einer Tele abgelichteten Roddy Frame
bestand. Die Platte habe ich kürzlich für kleines Geld in
der Grabbelkiste entstanden,
obwohl Maxi-Singles, vor allem mit Remixen von Liedern der normalen
Alben, eigentlich nicht mein Ding sind. Grund ist vielmehr ein exklusives
(?) Lied der B-Seite: "Jump", natürlich im Original
von Van Halen, aber hier von Roddy live mit der Akustikgitarre
vorgetragen. Die Version hatte ich damals im Radio gehört und
auch selber bei diversen W4L-Konzerten gerne zur Überraschung
und Erheiterung des Publikums gespielt. Eine Arrangement-Idee quasi
geklaut von einem Dieb!
(14.04.2014) |
Makin' Time: "Two Down" (Fab, 1986) |
Eine
wenig bekannte britische Band, die ich in den 80ern sogar mal in Voerde
in einer Kellerdisco live erlebt habe - wenn ich mich da jetzt richtig
erinnere. Die Besetzung bestand aus - oh wie überraschend - Gitarre
(Tele!), Bass, Orgel (Farfisa? Vox?) und Schlagzeug. Gespielt wurde
sowas wie modernisierte Beatmusik: also vielleicht so etwas wie 60er/80er-Fusion.
An der Orgel war die liebreizende Fay Hallam dabei, am Bass
Martin Blunt, der später mit den Charlatans ein
klein wenig mehr Erfolg hatte ... und jetzt fällt's mir auch
wieder ein: gesehen & gehört hatte ich damals nicht Makin'
Time, sondern jene Band, die Fay Hallam dann in den 90ern
mit ihrem Gatten Graham Day hatte: das waren die (legendären?)
Prime Movers.
(21.12.2011) |
Jim Lauderdale: "Patchwork River" (Thirty Tigers, Mai 2010) |
Nach "Headed For The Hills"
(2004) ist dies hier bereits die zweite Kooperation mit Grateful
Dead-Texter Robert Hunter über Albumlänge. Die
Kombination Indianer & Tele hatten wir ansonsten
schon mal bei Eddie Clearwater.
Die Musik? Wieder etwas mehr "Rock" und weniger "Honky
Tonk" als auf den letzten Lauderdale-Alben, was mir (momentan)
eher entgegenkommt. Die Band ist (wie immer bei Jim Lauderdale) vom
Feinsten: u.a. sind Trommler Chad Cromwell (Neil
Young), Telecastergott James
Burton (Elvis P., Elvis
C., Gram & Emmylou),
Steelgitarrist Al Perkins (Manassas,
Emmylou), Trommler Ron Tutt
(Elvis P., Elvis C., Jerry
Garcia, Emmylou), Bassist
Gary Tallent (Bruce Springsteen) und Sängerin/Songschreiberin
Patti Griffin dabei.
Gute Zutaten und gute Zubereitung garantieren hier eine äußerst schmackhafte Mahlzeit!
(31.07.2010)
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... nach all den vielen Bluegrass-Projekten der letzten Jahre, all den Country-, Country Pop- und Folk-Alben überrascht der bekannte Nashville-Crooner/Songwriter auf seinem 19. Werk seit 1991 (!!) mit einer ungewohnt satten, kräftigen, rockigen Americana/Country Rock/Roots-Mischung, die einen von der ersten Sekunde an richtig packt. Wie schon auf der 2004er 'Headed For The Hills' (und vereinzelt auf so manchen anderen CDs) wurden alle 13 neuen Tracks in fester und deutlich herausgestellter Zusammenarbeit mit dem ehemaligen Grateful Dead-Lyriker Robert Hunter geschrieben. 13 absolute Klasse-Songs, die neben Country in vielen Schattierungen jede Menge Southern Soul (Muscle Shoals bis Memphis) in sich tragen und etwa 50/50 aus Balladen und rock'n'rolligen schnelleren Stücken bestehen. Lauderdale und Hunter sind ein wahres Traumpaar, wenn es darum geht, bildstarke, wortreiche Geschichten in 4 Minuten zu verpacken - das ist dann schlicht allerallerhöchste Erzählkunst! Habe ich sicher schon oft getan, aber ich muss hier wieder mal Lauderdale's unglaubliche gesangliche Vielseitigkeit betonen. Wie kaum ein anderer ist er in der Lage, sich auf das jeweilige Songfeeling einzustellen, seiner Stimme verschiedenste Klangfarben zu entlocken. Keine Frage natürlich, dass er wieder nur die besten Musiker zur Verfügung hat: Kenny Vaughan, James Burton und Doug Lancio an den elektrischen Gitarren, Al Perkins oder Robby Turner an der Pedal Steel, dazu John Jarvis, John Deaderick, Garry Tallent, Byron House, Chad Cromwell, Bryan Owings, Ron Tutt, Stuart Duncan, Jim Hoke, als Harmony Singers Ann & Regina McCrary sowie Patty Griffin. Hochgradig überzeugend, ja, ich habe den Eindruck, dieser Typ wird immer noch ein bisschen besser!!
(Glitterhouse)
Jim Lauderdale has never been known to shy away from a worthwhile collaboration, having cut some outstanding sessions with bluegrass icon Ralph Stanley and sat in with a broad range of artists from Lucinda Williams and Dwight Yoakam to Solomon Burke and Elvis Costello. And Patchwork River finds Lauderdale teaming up once again with Robert Hunter, with whom he previously collaborated on 2004's Headed for the Hills. Patchwork River features 13 new songs Lauderdale wrote in tandem with Hunter, best known for his work as a lyricist with the Grateful Dead. As one of the few men in Nashville with the courage of his country music convictions these days, Lauderdale moves significantly closer to rock & roll than usual on this album, though this music is still strong, rootsy stuff, with a potent, bluesy undercurrent audible on "Louisville Roll," "Jawbone," and the title tune, and plenty of full-on guitar howling on "Winonna." (Don't fret, "Between Your Heart and Mine" and "Far in the Far Away" demonstrate Lauderdale still writes a great country tune.) These songs are clearly collaborations between two writers, but Lauderdale's melodies bend themselves to the armature of Hunter's elliptical wordplay on Patchwork River, and the rhythms of the tunes sometimes recall Hunter's work with Jerry Garcia, even though Lauderdale's vocals are as distinctive as ever and his own melodic sense is clearly felt. Given the lyrics Hunter has written for this project, it wouldn't have been at all difficult to turn Patchwork River into a pseudo-Dead album in the manner of Workingman's Dead or American Beauty, and to his credit that's not what Jim Lauderdale has done, any more than he did on the previous Headed for the Hills. While it sounds and feels like a different sort of Lauderdale album, Patchwork River is still his own work, and on this second outing with Hunter he's allowed the partnership to inform his music without robbing it of his individual spirit, and similarly he hasn't diluted Hunter's poetic sensibility in the process.
(by Mark Deming, All Music Guide)
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Robyn Hitchcock & The Egyptians: "Element Of Light" (Glassfish, Sept. 1986) |
Mir fehlt hier ein wenig der Überblick, aber das ist anscheinend
das erste Studioalbum, das unter dem Zusatz "& The
Egyptians" erschienen ist, aber auf jeden Fall das letzte
vor dem Wechsel zum Major A&M für das Album "Globe
Of Frogs".
Beim CD-Reissue von "Elements Of Light" (ACHTUNG! Auch CDs
gibt es jetzt schon so lange, dass man sie wiederveröffentlichen
muss!) wurde übrigenz das Bild mit der Telecaster auf die Frontseite
gepackt. Meine alte Glassfish-CD hat noch das Bild mit der wilden
Grimasse vorne auf dem Cover (bitte Maus-Schubsen über dem Cover!).
Dieses Verwirrspiel hat dann dazu geführt, dass ich meine Absicht,
Robyn auf dieser Telecaster-Seite unterzubringen, erst einmal nicht
umsetzen konnte, weil ich mir im Plattenladen leider nur gemerkt hatte,
dass es eine Hitchcock-Platte mit Tele gibt, aber nicht
welche. Doch jetzt konnte endlich eines der letzten
Mysterien des Rock'n'Roll aufgeklärt werden!
(16.05.2010)
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Element of Light, Hitchcock's second studio album with the Egyptians, remains one of his finest moments and offers a convincing argument for his talents as a pop craftsman. Using John Lennon's work for Revolver and The Beatles as a template, Hitchcock wrote an elegant set of songs for Element of Light, songs that contained all of his cryptic lyrical sensibilities, yet featured more refined melodies and song structures. The Egyptians play with a subtle grace, moving between the stately "Winchester" and light psychedelia of "If You Were a Priest" to the bracing attack of "Tell Me About Your Drugs" with ease. While it sacrifices some of the edgy tension of Hitchcock's earlier work, Element of Light is his most melodic and eerily beautiful record. [In 2008, Yep Roc released a new edition of Element of Light which included the original album re-mastered, six bonus cuts (four of which had never seen the light of day) and expanded packaging.]
(by Stephen Thomas Erlewine , All Music Guide)
As far as I can tell this is Hitchcock's peak, with every tune delivering memorable hooks and intriguing lyrics. A 14-song, 51-minute opus, it's stuffed with jangly, druggy, mid- and down-tempo pop-rock that's brought to life by creative instrumentation and studio effects like backwards tracks - and like the Edge, Hitchcock makes up for his lack of lead guitar chops by trying hard to get some interesting sounds out of his guitar. The lyrics are outstanding, always imaginative ("Raymond Chandler Evening") and frequently perverse in a way that recalls Lou Reed ("Ted, Woody And Junior"; "Tell Me About Your Drugs," where the band members switch off instruments and get away with it). It's hard to pick favorites, but the dreamy, unpredictable, and carefully harmonized ballads seem to work the best ("Winchester"; "Airscape"; "The Leopard"). Elsewhere, there are a couple foot-stompers that edge toward 50's nostalgia ("Somewhere Apart"; the aptly named Metcalfe showcase "Bass"), some minimalistic, experimental numbers that are arguably dull ("The Black Crow Knows," a Gregorian chant REM-style), and a rambling, but interesting Brit-folk story song ("Lady Waters & The Hooded One"). There are a bunch of radio-friendly rock tunes here like "If You Were A Priest" and Hitchcock's subtle political satire "The President," but they're icing on the cake. Produced by Hitchock and Metcalfe, who handles a lot of the keyboard parts.
(J. Allroy)
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Tim Rose: "Love: A Kind
of Hate Story" (Capitol, 1970) |
Das Album des unbekanntesten der großen drei Tims der
Singer/Songwriter-Kunst (die anderen beiden sind natürlich
Tim Hardin und Tim
Buckley!) steht zwar schon lange bei mir im Plattenschrank, aber
der Telebezug sprang mir erst kürzlich in's Auge. Vielleicht
ist es nicht deutlich zu erkennen, aber es gibt hier 12 mal ein in
typischer Popart dieser Zeit verfremdetes Bild von Tim mit einer Tele.
Als Telespieler war er wohl weniger bekannt, eher als Songschreiber:
allerdinx stammt das ihm als Co-Autor zugeschriebene und viel gecoverte
"Morning Dew" (u.a. gibt es Versionen von den Grateful
Dead, den Einstürzenden Neubauten und sogar Nazareth!)
so weit ich s weiß ganz alleine von der kanadischen Folksängerin
Bonnie Dobson, allerdings hat Tim Rose die Nummer bekannt gemacht.
Als seine größte Tat gilt dagegen die erste dokumentierte
Version von "Hey Joe", noch vor Jimi Hendrix.
"Love ..." wurde in England unter der Regie von Produzent
Shel Talmy (Pentangle,
etc.) mit dortigen Sessioncracks (u.a. Herbie "Walk On
The Wild Side" Flowers am Bass) aufgenommen und enthält
zwar nicht das besagte "Morning Dew" (das
findet man auf dem Debütalbum von
1967), aber ein paar ungewöhnliche Coversongs (u.a. von den
Bee Gees, Peter Sarstedt und George Clinton),
aber auch ein paar nette eigene Lieder.
(03.04.2010) |
Teena Marie: "Emerald
City" (Epic, 1986) |
Das
Grauen der 80er! Beim Betrachten des Covers bin ich mir ziemlich
sicher, dass ich mir diese Platte wohl nie freiwillig anhören
werde. Ich bezweifle sogar, dass Miss Teena mit einer Tele mehr
anfangen kann, als sie dekorativ festhalten - Was sind wir bloss
wieder ungerecht & gehässig!
(07.02.2010)
Ich habe gerade wegen dieser launigen Worte einen gerechtfertigten
und bösen Anschiss von einem vermutlichen Fan der Sängerin
bekommen (nachzulesen im Gästebuch),
worauf ich mir die Musik dann doch einmal angehört habe und
stelle hiermit klar: Teena Marie kann (bzw. konnte) sogar sehr ordentlich
Gitarre spielen und sogar noch besser singen. Allerdings ist das
in der Tat schreckliche Musik aus den 80ern, irgendwo zwischen Soul
und Disco.
(05.03.2015)
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Status Quo: "Piledriver"
(Vertigo, 1973) |
Die
"Boogiehandwerker" dürfen auf einer Telecaster-Seite
natürlich nicht fehlen, obwohl ich sie nicht sonderlich mag.
Besser gesagt: nicht mehr, denn damals fanden wir gerade dieses Album
besonders toll, das mit "Paperplane" und "Big Fat Mama"
ein paar gute Rocker dabei hatte. Ausserdem hatte ich hier zum erstmal
in meinem noch jungen Leben was von den Doors gehört -
wenn auch nur in Form einer Coverversion des "Roadhouse Blues"!
Ausserdem wurden sie auch erst in den Jahren danach zu einer echten
Scheißband mit Scheißcoversongs (z.B. "Rockin'All
Over The World" von John C. Fogerty und "You're In
The Army Now" von Bolland & Bolland aus Holland).
(18.10.2009) |
Shawn Camp: "Firefall"
(2006) |
Ich
gestehe: ich habe keine wirkliche Ahnung, wer Shawn Camp ist. Aber
er hat eine rote Tele und eine leicht uncoole Garderobe und Körperhaltung.
(18.10.2009) |
The Good Sons: "Singing
The Glory Down" (Glitterhouse, 1995) |
"Americana"
aus England vom Glitterhaus? Dahinter kann natürlich nur Michael
Weston King mit seiner alten Band stecken. Die Debüt- CD
der Band hatte ich mal vor Jahren aus der Grabbelkiste gefischt, aber
schon längst wieder vergessen - dabei hat sie doch eine schöne
Gitarre auf dem Cover! Bei einer Nummer singt sogar der gute alte
Townes van Zandt mit, der ja leider Neujahr 1997 verstarb.
(01.10.2009) |
Girls: "Album" (Matador,
2009) |
Eine
neue Band auf Matador, die ich beim Stöbern entdeckt habe.
Reingehört habe ich natürlich wegen der Telecaster rechts
unten. Ob's mir gefällt kann ich aber noch gar nicht sagen ...
(13.09.2009) |
The Pirates "Still
Shakin'" (Thunderbolt, Juni 2000) |
Die
britischen Pirates starteten - noch ohne Telecastergott Mick
Green - in den 60ern als Begleitband für Johnny Kidd,
der mit "Shakin' All Over" einen der späten und nicht-amerikanischen
Rock'n'Roll-Klassiker erschuf. In den 70ern erfand sich die Band nach
Johnny Kidds Tod als punkiges Pubrock-Trio "der etwas härteren
Art" neu, bei dem Bassist Johnny Spence mit seiner Reibeisenstimme
und Gitarrist Mick Green mit seiner Telecaster im Mittelpunkt
standen. Highlight für mich das Album "Skull
Wars" von 1978, das aber keine Telecaster auf dem Cover hat.
Deshalb hier das von mir dieses bislang leider noch nicht gehörte
späte Album, dessen Titel für meinen Geschmack etwas zu
plump einen Bezug zum Uralthit aufbaut.
(30.08.2009) |
Wilko Johnson: "Call
It What You Want" (Line, 1994) |
Der
erste und wahre Gitarrist von Dr. Feelgood
mit einem seiner zahlreichen Soloalben. Der Tele sieht man an, das
sie wirklich benutzt wird.
(30.08.2009) |
Supergrass: "Diamond
Hoo Ha" (EMI, März 2008) |
Vom Namen her kenne ich die Band natürlich, da lief ja früher
(d.h. in den 90ern) auch so einiges im Radio und bei MTV, aber ich
hab sie mir nie ernsthaft angehört. Auf dem Cover des brandneuen
Albums präsentieren sie sich mit sehr retro-schickem Instrumentarium:
Telecaster DeLuxe (die mit dem Strathals, anderen Potis, großem
Schlagbrett und zwei Humbuckern), Rhodes-Piano, altem Fender
Bass (Precision?) und altem Schlagzeug (bestimmt eins von Ludwig).
Das kommt schon ziemlich cool rüber. Vielleicht sollte man sich
sogar mal die Musik anhören?
(10.08.2009) |
"Tom Fogerty"
(Fantasy, 1972) |
Das
Solodebüt des ehemaligen Rythmusgitarristen von Creedence
Clearwater Revival, der aber- soweit ich weiß - gar kein
Tele-Spezi war. Mit einer Stimme fast so wie bei seinem kleinen, viel
bekannteren (und talentierteren?) Bruder John C. liefert uns
Tom hier eine hübsche, kleine Platte ab, die für meinen
Geschmack besser ist als ihr Ruf. Mit dabei Merl Saunders (keyb),
John Kahn (bg) und Bill Vitt (dr), die dann im Juli
1973 zusammen mit Jerry Garcia das wunderbare Album "Live
At Keystone" eingespielt haben und auch auf Toms nächstem
Album "Excalibur"
von Ende 1972 die Begleitband bildeten.
(22.07.2009) |
Arlen Roth: "Guitarist"
(Rounder, 1978) |
Ein
wahrer "Master Of The Telecaster", der zwischen Folk, Rock
und Blues (und Jazz?) wohl alles drauf hat. Dies ist sein instrumentales
Debütalbum. Bisher habe ich den Mann immer für einen "Fachblatt-Musiker"
gehalten, was vielleicht daran liegt, das er vor allem als Gitarrenbuchautor
sehr erfolgreich ist, aber vielleicht sollte ich ihn mir doch mal
anhören ...
(12.07.2009) |
Andy Fairweather Low: "The Very Best Of Andy
Fairweather Low" (Proper, Juni 2008) |
Der Mann mit dem doppelten Nachnamen aus Zeiten, wo das noch eher
ungewöhnlich war, sang und spielte in den 60ern in der Hitband Amen
Corner aus Wales ("If Paradise Is Half As Nice""
und "Bend Me Shape Me"). Später war er dann Gitarrist bei
solch renommierten Kollegen wie Eric Clapton und Roger Waters.
Zwar nur eine "Best Of", aber keine Zusammenstellung alter
Kamellen, sondern alles neu eingespielt. Ob das jetzt von Vorteil
ist muss jeder für sich entscheiden.
(09.07.2009) |
Damon Fowler : "Sugar Shack"
(Blind Pig, Juni 2009) |
"WYSIWYG": Rootsrock im Trio bietet uns Damon Fowler. Soll
ganz gut sein, wie der Mann aus dem Glitterhaus findet. Noch ein Master
of the Telecaster?
(09.07.2009) |
Jimmy McIntosh: "Orleans To London"
(Arizona Club, Feb. 2007) |
(04.07.2009) |
"The Fabulous
Thunderbirds" (Chrysalis/Takoma, 1979) |
Das
Debütalbum der legendären R&B-Truppe aus Texas in der klassischen
Urbesetzung und gleich mit zwei Telespielern, denn auch Keith
Fergusons Bass ist eine Telecaster! Und wer's immer noch
nicht weiß: Jimmy Vaughn ist der große Bruder von Stevie
Ray und mindestens genauso gut. Und Kim Wilson ein echter
Meister der Bluesharp.
(13.06.2009) |
Ainsley Lister: "Equilibrium" (Cadiz,
März 2009) |
Noch
ein Blueser, den ich bisher nicht kannte und der die Tele anscheinend
mag ...
(28.04.2009) |
Susan Tedeschi: "Back
To The River" (Dez. 2008) |
Die
Dame spielt den Blues auf der Telecaster, sogar ziemlich gut,
und hat auch eine gute Stimme (Abteilung "Röhre" bzw. Janis).
Ihr letztes Album wurde sogar von Joe Henry produziert. Das
klingt interessant - ich werde mir das wohl demnächst mal anhören
...
(23.02.2009) |
Redd Volkaert: "Telewacker"
(Hightone, 1998) |
Solodebüt
des Lead-Gitarristen der Merle Haggard-Band.
Ein in Texas ansässiger Kanadier, dem man bei seinen kräftigen Oberarmen
und kräftigen Pranken das filigrane Spiel auf der Telecaster eigentlich
gar nicht zutraut. Er soll auch zusammen mit dem wunderbaren Bill
Kirchen (Ex-Commander Cody & His Lost Planet Airmen)
eine Telecaster-Kapelle haben, die mir sicherlich besser gefallen
wird, als das, was drei Hellecasters oder
vier Telecats so treiben ...
(05.01.2009) |
Pretenders: "Get
Close" (1986) |
Die
gute Chrissie Hynde von den Pretenders hätte ich an dieser
Stelle fast vergessen. Dies ist das letzte gute Album der Band mit
dem Superhit "Don't Get Me Wrong".
(03.08.2008) |
Tom Petty & The Heartbreakers:
"Long After Dark" (MCA, 1982) |
Mr.
Petty wird zwar gemeinhin mit der Rickenbäcker
in Verbindung gebracht, aber er scheint ja auch noch andere Gitarrenmodell
zu mögen ...
(Aug. 2008) |
Phil Guy: "Tina Nu" (JSP, 1989) |
Der wahre Telecaster-Guy. Nicht so bekannt und wohl auch nicht so
gut wie sein Bruder Buddy. Zwar habe ich noch
keins seiner Soloalben gehört, aber ich kenne zumindest seine
Rhythmusgitarre von mehreren Buddy Guy und Junior Wells-Alben,
z.B. vom unbekannten Meisterwerk "Pleading
The Blues".
(15.07.2008) |
Alice Stuart & The Formerleys: "Freedom"
(Country Con Fusion, April 2008) |
"...
die Mittsechzigerin mit ihrem erst 8. Album in 45 Jahren. Was 1964
mit Folk begann, um die 60er Wende in Blues Rock mündete, ist
heute zu einem zeitlosen Roots/Blues/Rock/Americana-Stilmix geworden,
der sowohl Vergangenes zitiert als auch dem aktuellen Zeitgeist mit
der Sehnsucht nach handgemachter, erdnaher Musik huldigt. 'Freedom'
zeigt auf, dass Stuart klar vom Blues bzw. Blues Rock her kommt und
von da aus in Rock, Country, Balladenfolk, dezenten Funk und Reggae
abdriftet. So hat 'Everyone Knows' deutliches Lucinda Williams-Format,
andere Stücke gehen in Richtung Bonnie Raitt und Rory Block.
Aber Moment mal, Alice Stuart war schließlich sehr viel eher
dabei!! Sympathisches Alterswerk mit meist eigenen Songs, Beiträgen
der Formerlys und Covers von Johnny Cash und Bob Dylan. Runde Sache
halt. Hatte ich schon erwähnt, dass Stuart eine richtig tolle
Gitarre spielt? Eine der wenigen Frauen im elektrischen Blues, die
das wirklich souverän draufhaben!" (Glitterhouse)
(12.05.2008)
|
Telecats: "Telecats
1" (Inakustik, April 1998) |
"Als Telecats firmieren die Telecaster-Cracks
Frank Diez, Karl Ratzer, Tom Principato und Dieter Übler. Unterstützt
von Keyboards, Drums und Bassist Colin Hodgkinson , fingern sie
sich durch ein lässig groovendes mal bluesig ("Nelly"),
mal jazzig ("Red Top") getöntes Programm, das Saiten-Freaks
garantiert Laune macht." (© Audio)
Kurz nach den drei Meistern der Hellecasters
nun gleich vier, darunter Ex-Atlantis-Saitenquäler
Frank Diez, sodass man hier sicherlich die Frage nach der
"Inspirationsquelle" stellen darf. Diese CD wird wohl
ebenfalls nichts für mich sein, denn ich bin kein "Saitenfreak",
aber bei gleich vier Telecasters auf dem Cover muss die Platte natürlich
auf dieser Seite vorgestellt werden. Und hoffentlich werden die
Burschen da an Drums und Keyboards auch von lebendigen Musikern
unterstützt, auch wenn diese hier nicht namentlich genannt
werden!
(11.05.2008)
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Bill Kirchen: "Have
Love, Will Travel" (Black Top, 1996) |
Bill
Kirchen war für viele Jahre Leadgitarrist bei Commander
Cody & His Lost Planet Airmen . Nach seiner Dienstzeit beim
Commander ist er jetzt auf eigene Rechnung unterwegs mit gelegentlichen
Soloalben, die sich weiterhin im Spannungsfeld von Rock, Blues und
Country bewegen. Und gleich auf drei mir bekannten Veröffentlichungen
ist er mit seiner Telecaster zu sehen, aber "Have Love ..."
ist das einzige, was ich selber im Plattenschrank habe. Das Cover
würde wohl auch nicht schlecht auf die Seite Ugly
Cover passen ...
(27.04.2008) |
Eddy Clearwater: "The
Chief" (Rooster, April 1980) |
In
den späten 70ern/frühen 80ern gab's bei uns ein kleineres
Bluesrevival. Neben Albert Collins, dem
wahren Master Of The Telecaster, konnte mich damals auch Eddy
Clearwater, der auf der Bühne eine Vorliebe für Indianerkostüme
hatte, überzeugen. Auf seinem starken zweiten Album "The
Chief" reckt er ganz stolz eine Tele in die Höhe, allerdings
war er - so weit ich weiß - nicht alleine auf dieses Modell fixiert
...
(27.04.2008) |
Albert Lee: "Albert"
(Polydor, Aug. 1982) |
Das
zweite Soloalbum eines der allerbesten Telegitarristen! Der Mann ist
auch ein richtig guter Sänger, hält sich aber als Songschreiber
zurück und vertraut da lieber auf Material von John Hiatt,
Rodney Crowell und anderen Spitzenkräften. Countryrock
der Extraklasse. Ein Engländer zeigt Nashville, wie man's macht.
(13.04.2008) |
Merle Haggard: "Big
City" (Epic, 1981) |
Mein liebster Telespieler im Countrybereich neben Waylon
Jennings!
"BIG CITY was Merle Haggard's 47th album, including
Greatest Hits compilations; it was also his Epic Records debut.
An emotionally charged, crying-in-your-beer country album full of
tales of heartache, pain, and troubles, Merle speaks from what seems
to be experience. Honest, blue collar, and topped off with well-thought
lyrics that are just as gripping as the captivating music itself,
BIG CITY is one wallop of a country album sure to make you sing,
cry, and think about your life."(Alex Steininger)
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Steve Cropper: "Playin'
My Thang" (MCA, 1980) |
Noch ein Meister der Telecaster. Vielleicht kennt ihn nicht jeder
mit Namen, aber ich sage nur: Booker
T. & The MG's und Blues Brothers. Dies ist eines seiner
weniger Soloalben, auf dem er sich (leider) auch als Sänger versucht.
(04.04.2008) |
Mike Stern: "Jigsaw" (Atlantic, Feb.
1989) |
Eine der
wenigen Telecasterspezialisten aus dem Jazz- bzw. Jazzrockbereich.
Zwar kenne ich dieses Album nicht selber, aber es hat eben eine schöne
Tele drauf. Der Mann war mal in ganz jungen Jahren bei Blood, Sweat
& Tears (Mitte 70er) und danach bei Miles Davis zu
hören, u.a. auf "The Man With The Horn" (1981) und
dem fantastischen Livealbum "We Want Miles" von 1982. Ach
ja - seine Schwester heisst Heidi mit Vornamen, ist aber besser bekannt
unter dem Künstlernamen Jennifer Rush.
(04.04.2008) |
Danny Gatton: "Cruisin' Deuces" (Elektra,
1993) |
Hier
noch ein Gitarrist in der Tradition von Roy Buchanan,
der die Telcaster zu "seinem" Instrument machte. Leider
kenne ich nicht viel von ihm, gerade mal seine Coverversion von "Apricot
Brandy" von Rhinoceros,
seinem Beitrag zum Elktra-Jubiläum-Sampler "Rubáiyát",
aber er soll sich virtuos zwischen Blues, Rock, Jazz und Country bewegt
haben. Die Vergangenheitsform hier deshalb, weil er leider tot ist.
Selbstmord in der eigenen Garage ohne Abschiedsbrief.
(04.04.2008) |
Waylon Jennings: "Too
Dumb For New York City, Too Ugly For L.A." (Epic, Aug. 1992) |
So
was nennt man wohl "Hinterwäldlerhumor". Kann ich als
Niederrheiner sehr gut verstehen. Zwar kenne ich dieses Album von
einem der ganz großen Country-Outlaws nicht selber, aber auf
denen in meinem Plattenregal ist leider seine einzigartige Telecaster
nicht so schön abgebildet ...
(24.03.2008) |
Graham Parker: "Blue
Highway" |
![](cover/Cover-GParker-BlueHighway.jpg) |
Graham Parker: "LIVE!
ALONE In America" (Demon/RCA, Apr. 1989) |
Ein
sehr schönes Livealbum eines der besten britischen Songschreiber.
Wie es Coverfoto und Titel schon richtig erklären: Ganz alleine
mit einer Telecaster, ohne Band, live in seiner Wahlheimat USA eingespielt.
Kein Folk, sondern ROCK!
(24.03.2008) |
Sean Tyla: "Rhythm Of
The Swing" (Instant, 1983) |
Sean
Tyla ist einer der unbekannten Helden des britischen Rock'n'Rolls
der 70er Jahre. Roadie bei den obskuren Help
Yourself, Gründer der wunderbaren Ducks
Deluxe und danach Chef der Tyla
Gang. Dies ist sein drittes - und für lange Jahre letztes
- Soloalbum, eingespielt mit der Rhythmusgruppe Paul Simmons
(Schlagzeug) und Mickey Groome (Bass), mit denen er im Jahr
zuvor zusammen mit Man's Deke Leonard die Band The
Force hatte, die aber auch kein Schwein kennt.
(23.03.2008) |
Dani Wilde: "Heal My Blues" (Ruf, Febr.
2008) |
Dies sind
bislang die hübscheste Gitarre und die hübscheste Spielerin.
Auch Mrs. Wilde soll extrem gut bei Stimme und eine gute Bluesgitarristin
sein ...
(21.03.2008) |
Mark Selby: "Nine Pound Hammer" (Pepper,
März 2008) |
Blues
Rock im Trio. Da bin ich jetzt nicht wirklich neugierig ...
(21.03.2008) |
Deborah Coleman: "Stop The Game" (JSP,
Okt. 2007) |
Die
Lady soll eine ganz vorzügliche Bluesgitarristin sein. Leider
bislang von mir ungehört, aber auf jeden Fall interessant ...
(21.03.2008) |
Muddy Waters: "Top Of The Boogaloo" (Signal,
1960? 1988?) |
Leider
konnte ich von Muddy Waters kein besseres CD-Cover mit Telecaster
finden, als diese lieblose Zusammenstellung aus den 80ern, die ich
mir damals für schlappe 5 Deutsche Mark vom Grabbeltisch gezogen
habe. Natürlich fehlen jegliche Angaben über Besetzung,
Entstehungszeit und Entstehungsort der Aufnahmen.
(21.03.2008) |
Dion: "Rock n' Roll Christmas" (Capitol,
1993) |
Verrockte
Weihnachtslieder braucht niemand. Auch nicht mit einer Telecaster
...
(01.03.2008) |
Stoppok: "Sensationsstrom"
(Indigo/Grundsound, Feb. 2008) |
Gerade
gestern unter Neuerscheinungen im Plattenladen stehen gesehen. Zwar
nicht so unbedingt meine Mucke - aber ein besonders schönes Exemplar
mit dem fetten Bigsby!
(01.03.2008) |
James Burton &
Ralph Mooney: "Corn Pickin' and Slick Slidin'" (Capitol,
1969) |
James
Burton, der weltbeste Countrygitarrist (nein, nicht Chet Atkins!)
und Meister der Telecaster darf hier natürlich nicht fehlen,
auch wenn sein Output unter eigenem Namen recht spärlich ist.
Immerhin hat er mit beiden Elvissen gespielt (Presley und Costello),
aber natürlich auch mit Ricky Nelson und vor allem Gram
Parsons und Emmylou Harris. Sein Partner auf diesem Instrumentalalbum
(leider selber bisher noch nicht gehört) war der Pedalsteel-Hexer
Ralph Mooney.
(10.02.2008) |
Hellecasters: "Hell
III - New Axes To Grind" (Pharoah, Okt. 1997) |
Die Hellecasters
sind Jerry Donahue, John Jorgenson (Ex-Desert
Rose Band) und Will Ray. Alle drei sind "Meister der Telecaster",
weshalb dies wohl auch die ultimative Telecasterband ist. Ich hab
mir das Album mal vor einigen Jahren für ein paar Mark vom Wühltisch
gekauft und weiß bis heute nicht, was ich mit dieser Demonstration
von Gitarrenvirtuoisität anfangen soll. Dabei habe ich Jerry
Donahue bei Fotheringay,
Fairport Convention oder Joan
Armatrading immer gerne gehört. Aber da war er ja "nur"
genialer Leadgitarrist und hat das Songschreiben und Produzieren anderen
überlassen ...
(08.09.2007) |
Buddy Guy: "Bring 'em
In" (Jive, Sept. 2005) |
Ein relativ
neues Album von einem der besten Bluesgitarristen unseres Planeten.
Bisher dachte ich immer, er sei ein Mann der Stratocaster - und
vielleicht hat man ihm die Telecaster DeLuxe auch nur für
das Foto umgehängt ...
(08.09.2007)
Kürzlich habe ich die CD für 5 Oiro aus der Ramschkiste
bei unserem Hai-Vieh Diskaunter erstanden: eine wirklich schöne
CDs mit vielen guten Songs, zumeist R&B aus den 60ern und 70ern,
weniger purer Blues. Eine klasse Begleitband um den Trommler und
Produzenten Steve Jordan, u. a. mit Danny Kortchmar
(Gitarre), Willie Weeks (Basslegende) und Bernie Worrell,
dazu ein paar prominente Gäste, die meist nicht stören
(Tracy Chapman, Carlos Santana, Keith Richard,
John Mayer u. a.). Ein mordsmäßiger, fetter Sound, vor allem
von der Leadgitarre: Buddy Guy at his best.
(15.07.2008)
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Jerry Donahue: "Telecasting
- Recast" (Spindrift, 1986 * Pharoah, Juni 1999) |
,,,
und noch ein "Master of the Telecaster"! Jerry Donahue ist
Amerikaner, landete aber in den frühen 70ern in England, spielte
zunächst bei Head Hands &
Feet und Sandy Dennys Fotheringay
und anschließend sogar bei Fairport Convention, z.B. auf dem
fabelhaften Album "Rosie"
von 1973. Inzwischen betreibt er erfolgreich mit John Jorgensen
und Will Ray die Band The Hellecasters,
die genauso klingt, wie es der Name befürchten lässt. Dies
war sein erstes Soloalbum von 1986, hier allerdings in einer überarbeiteten
Version von 1999 abgebildet. Gehört habe ich es noch nicht.
(07.09.2007) |
Albert Collins: "Ice
Pickin´" (Alligator, 1978) |
Diese Platte schlug in unsere lokale Bluesszene damals wie ein Hammer
ein: Albert mit seiner eisharten Telecaster. An dem Slowblues "Cold
Cold Feeling" kam damals keine Bluesband, auch nicht die Rusty
Nails, vorbei. |
Roy Buchanan: "That's
Why I'm Here" (Polydor, 1972) |
Roy
hatte damals auf jeder seiner Plattenhüllen seine Telecaster
mit dabei. Dies ist angeblich nicht sein bestes Album, aber immerhin
eine der allerersten Langspielplatten, die ich mir damals für
wahnsinnige 22 DM gekauft habe. Mit einer sehr schönen Version
von "Hey Joe". |
Richard Thompson:
"Front Parlour Ballads" (Cooking Vinyl, Aug. 2005) |
Dieses CD-Cover habe ich aus nachvollziehbaren Gründen ja schon
auf der Seite "Ugly
Covers - Fine Music" präsentiert. Mir war gar nicht
bewusst, dass auch mein alter Held Richard eine Tele spielt: bislang
hatte ich ihn immer in die Strat-Fraktion eingeordnet. Aber vielleicht
hat dieses "Covermachwerk" ja auch nur ein fehlgeleiteter
Photoshop-Frickler zu verantworten, ohne Hintergrundwissen über
Richard Thompson?
(07.07.2006) |
Dave Morrison wih Joe
Soap (Line, 1981) |
Über
den Mann weiß ich so gut wie gar nichts. Scheinbar ein US-amerikanischer
Sänger und Slidegitarrist, der in England mit englischer Begleitband
(eben jene "Joe Soap") für ein Hamburger Label in den
frühen 80er zwei Bluesrockalben aufgenommen hat, wovon ich nur
dieses hier kenne, das damals schnell in der Grabbelkiste landete
und mir wegen dem schönen Telecaster-Covers aufgefallen war,
auch wenn da nur der Hals zu sehen ist..
Über das Internet habe ich jetzt mal versucht herauszubekommen,
was aus dem Mann geworden ist: da war aber nichts zu finden!!!
(01.07.2006) |
Charlie Dore: "Where
To Now" (Island, 1979) |
Englische
Schauspielerin und Countrysängerin mit ihrem Debütalbum
und der US-Hit-Single "Pilot On The Airwaves", die kürzlich
in einer grottenschlechten Countrysendung des Bayrischen Rundfunks
zu sehen und hören war, wo ich ganz ahnungslos beim Zappen hineingestolpert
bin. Ruckzuck Lied erkannt (natürlich jenes "Pilot On The
Airwaves") und an den Namen "Charlie Dore" erinnert.
Ebenfalls daran, dass ich die Platte vor langen, langen Jahren ja
mal aus der Grabbelkiste gezogen habe. Zwar hatte ich sie mir seitdem
ehrlich gesagt nicht wieder angehört, aber auf jeden Fall endlich
mit der Umsetzung dieser alten Idee von Themenseite begonnen!
(30.06.2006) |
Bruce Springsteen: "Born
to Run" (Columbia, Okt. 1975) |
Die Platte ist natürlich ein Klassiker. Und sogar ein sehr
gutes Album. Aber eben nicht mein Lieblinxalbum vom "Boss",
den ich erst mit dem Nachfolgealbum "Darkness
On The Edge Of Town" entdeckt habe, das für mich immer
an erster Stelle der Bruce-Liste stehen wird.
(ca. 2004)
Und ein ganz tolles Plattencover!
(30.06.2006)
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