Zurück Compilation vs. Original? Unten

Kompilationen, Sampler oder Greatest Hits-Zusammenstellungen interessieren mich normalerweise nicht sonderlich. Im Normalfall kaufe ich mir von einer Band, die ich mag, lieber direkt ein richtiges Album als eine mehr oder weniger gelungene Zusammenstellung. Jetzt als alter Mann habe ich von meinen Lieblingen meist alle richtigen und wichtigen Alben - oder zumindest doch sehr viele. Als Teenager fehlte mir früher natürlich das Kleingeld für diese Extravaganz. Von manchen meiner Helden habe ich mir damals in den 70ern deshalb nur eine solche Zusammenstellung anschaffen können.
Viele dieser Platten kommen aus künstlerischer Sicht natürlich nicht an die Originalalben heran, auch wenn sie in seltenen Fällen gar nicht so schlecht sind. Allerdinx hat mich ihr Besitz oft auch noch zu späteren Zeiten, als es mir finanziell schon deutlich besser ging, vom Kauf der richtigen Alben abgehalten. Viele der Originale habe ich mir inzwischen natürlich trotzdem angeschafft und Best Ofs aussortiert, aber ein paar davon finde ich immer noch gut und möchte ihnen deshalb an dieser Stelle mal ein wenig Aufmerksamkeit gönnen!
(12.06.2017)


Fleetwood Mac: "Greatest Hits" (Columbia, Nov. 1971)
  • LPs: 1
  • Songs:
  • davon nur auf Single erhältlich:
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The Doors: "Weird Scenes Inside the Gold Mine" (Elektra, Jan. 1972)
Das ist eine ziemlich gute Zusammenstellung aus den Alben der Band mit Jim Morrison, vom titellosen Debüt von 1967 bis zum 71er Meisterwerk "L. A. Woman", wenn auch kein "Best Of" im engeren Sinne. Allerdings hat mich auch dieses Doppelalbum für viele Jahre vom Kauf der Originale abgehalten.
(13.07.2017)
  • LPs: 2
  • Songs: 22
  • davon nur auf Single B-Seiten erhältlich: 2
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Pentangle: "Pentangling" (Transatlantic, Aug. 1973)
Das beste der ersten fünf Alben, vom titellosen Debüt von 1968 bis zum 71er Album "Reflection". 1972 war die Band zum amerikanischen Reprise-Label gewechselt, sodass Transatlantic nur diese extrem leckere Resteverwertung blieb.
(12.06.2017)
  • LPs: 1
  • Songs: 9
  • davon unveröffentlicht: 0
Guru Guru: "This Is Guru Guru" (Metronome/Brain, 1973)
Wahrscheinlich weil die Band im nächsten Jahr zu Atlantic wechselte, was wohl als eine große Ehre angesehen wurde, aber kommerziell gnadenlos in die Hose ging, brachte Brain bzw. das "Mutterlabel" Metronome noch im selben Jahr den 10-DM-Billigsampler "This Is Guru Guru" als Kombination jeweils der Hälfte von Album Nr. 3 und 4 heraus, den ich mir damals kaufte: normale LPs kosteten immerhin 22 DM und der "Elektrolurch" war ja schließlich drauf! Inzwischen stehen natürlich auch beide Album in meinem Plattenschrank!
(26.11.2024)
  • LPs: 1
  • Songs: 5
  • davon unveröffentlicht: 0
King Crimson: "A Young Person´s Guide To King Crimson" (Island/E.G., 1976)
Die klassischen King Crimson waren Geschichte, als dieses Doppelalbum erschien. Eine vorzügliche Auswahl vom grandiosen Debüt "In The Court Of The Crimson King" bis zum 74er Trio-Album "Red"!
(12.06.2017)
  • LPs: 2
  • Songs: 15
  • davon unveröffentlicht: 1
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Caravan: "Canterbury Tales: The Best Of Caravan" (Decca/Deram, Nov. 1976)
Auch die Caravan-Zusammenstellung erschien, nachdem die Band das alte Plattenlabel verlassen hatte ... Hier ist eine intereassate Auswahl aus den Alben der Decca-Jahre versammelt, vom zweiten Album "If I Could Do It Again, I'd Do It All Over You" von 1970 bis hin zu "For Girls Who Grow Plump In The Night" von 1973.
(12.06.2017)
  • LPs: 2
  • Songs: 11
  • davon unveröffentlicht: 1
Neil Young: "Decade" (Reprise, Nov. 1977)
Ein wirklich guter Sampler. Auf drei LPs (bzw. 2 CDs) alle wichtigen Songs von 1966-76. Das ganze hatte bloß einen Haken: Der Besitz von "Decade" hat mich jahrelang davon abgehalten, mir die Originalalben zu besorgen!
(ca. 2000)

Ganz klar: das ist einer meiner Lieblinx-Sampler, mit dem Besten von Neil aus den ersten 10 Jahren seiner Karriere (Spötter sagen: mit dem Besten von ihm überhaupt). Das geht von den Anfangstagen mit Buffalo Springfield, zusammen mit Stephen Stills, bis hin zum von vielen unterschätzten, von mir aber heißgeliebten Album "Long May You Run", ebenfalls zusammen mit Stephen Stills und dem Gemischtwarenladen "American Stars 'n' Bars". Dazu kommt viel Rares von Singles, z.B. die "Heart Of Gold"-B-Seite "Sugar Mountain" und die Crosby, Stills, Nash & Young-Single "Ohio". Und Glanzstücke späterer Alben, z.B. "Like A HurricanE", aufgenommen 1975, aber erst 1977 auf "American Stars 'n' Bars" erschienen.
(01.07.2017)

  • LPs: 3
  • Songs: 35
  • davon unveröffentlicht bzw. nur auf Single erhältlich: 7
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Ian Matthews: "Discreet Repeat" (Rockburgh, 1978)
Eine sehr schöne, vor allem aber labelübergreifende Zusammenstellung des unterbewerteten Sängers, die Lieder aus allen seinen Alben der 70er bis hin zum Veröffentlichungsdatum aufweist. Da Matthews aber nach Joni Mitchells "Woodstock" mit der Band Matthews Southern Comfort aber keine Hits mehr hatte und seine Folgealben bei diversen Labels zwar durchweg gut, aber leider auch hitfrei waren, ist die tasächliche Liedauswahl wohl doch eher eine Geschmackssache gewesen. Deshalb wohl auch kein Wort von Greatest Hits, sondern der bescheidene Titel "Discreet Repeat". Fragt mich aber nicht, für welche Zielgruppe das Album also konzipiert war. Aber egal - eine schöne Zusammenstellung mit schönen Liedern einer der besten britischen Gesangsstimmen ist das allemal.
(01.10.2017)

  • LPs: 2
  • Songs: 27
  • davon unveröffentlicht: 0
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