| "Neues Album des Songwriters, der nun auch schon knapp 
        30 Jahre dabei ist. Und es so ziemlich sein rockigstes geworden! Schon 
        die ersten drei Tracks legen ungebremst los, die ganze Band scheint vor 
        Spielfreude völlig aus dem Häuschen zu sein und Edelgitarrist 
        Sonny Landreth nutzt hier praktisch jede freie Sekunde, um eine Note reinzupressen. 
        In nur 8 Tagen praktisch live im Studio eingespielt waren die Sessions 
        offensichtlich eine so homogene Sache, dass Hiatt sich gezwungen sah, 
        seine Band auf dem Cover zu erwähnen.Ab und zu schalten sie einen Gang runter, ohne aber an Schärfe und 
        Dynamik zu verlieren. Und wie es sich für ein hemdsärmeliges 
        fühl-dich-gut-Album gehört, bleibt allzu Tiefschürfendes 
        aussen vor, dafür gibt es Songs mit einem Schuß Ironie wie 
        How Bad´s The Coffee? und den Almost Fed Up With 
        The Blues Blues. Hiatt´s Stimme scheint hier einige Male an 
        seine Grenzen zu kommen, aber die hat ja sowieso in etwa die Konsistenz 
        einer rostigen Kette und das liebt man ja letztendlich auch an ihm."
  (Glitterhouse)  | 
  
    | John Hiatt ist das Paradebeispiel der so genannten "ehrlichen 
      Haut" in der traditionellen Rockmusik -- ein Kumpel, dessen Songs schon 
      von u. a. Bonnie Raitt, Dr. Feelgood, Iggy Pop und den Neville Brothers 
      gecovert wurden, bevor er selbst als Interpret von seiner Musik leben konnte. Seine raue, offene Stimme ist sein Markenzeichen, eine ebenso persönliche 
        wie verlässliche Melange aus Rock 'n' Roll, Country, Blues und Folk 
        genau der Stoff, um dessentwillen ihm spätestens seit dem Durchbruch 
        mit Bring The Family (1987) die Fans die Treue halten. Beeinflusst von 
        etwa den Rolling Stones und Bob Dylan, erinnern seine Lieder gelegentlich 
        auch an Springsteen, kommen aber ganz ohne dessen naiv-pompöses Sozialgehabe 
        aus. Hiatt sieht den Leuten in den politisch profanen Alltag, erzählt 
        von eigenen Dingen und spielt gerne mal zum Tanz auf. Beneath This Gruff Exterior wie den Vorgänger The Tiki Bar Is Open 
        wieder mit den Goners (mit u. a. Slideguitar-Koryphäe Sonny Landreth) 
        als genuines Band-Album eingespielt zu haben, steht dem Sänger, Gitarristen 
        und Songwriter aus dem nordamerikanischen Indianapolis im Übrigen 
        ausgezeichnet.  (Rolf Jäger, Aus der Amazon.de-Redaktion) |