Das Album ist eine Sammlung von Liedern, die von ihrem Vater João Gilberto, der weithin als »Vater der Bossa-Nova-Musik« gilt, bekannt gemacht wurden. João Gilberto verstarb 2019 nach einer 70-jährigen Musikkarriere. Bebel begann schon als kleines Kind mit ihm zu singen, und die Lieder, die sie auf diesem neuen Album singt, haben sie ihr ganzes Leben lang begleitet.
Bebel sagt: »João« ist ein Liebesbrief an meinen Vater. Seit meinem ersten Album habe ich nie wieder Musik von meinem Vater gecovert. Jetzt ist es an der Zeit, der Öffentlichkeit die Lieder von João Gilberto zu präsentieren, die mich seit meiner Geburt - und sogar schon davor - beeinflusst haben. Der Veröffentlichung des »Joao«-Albums wird eine Welttournee folgen, deren Termine in Kürze bekannt gegeben werden.
Die Sängerin bewegt sich mit zeitloser Eleganz durch das Repertoire ihres Vaters João Gilberto.​
(STEREO, Oktober 2023)
Ein Nachruf im klassischen Bossa-nova-Sound
Eine Hommage an den Vater, reduziert, fast puristisch, also ganz im Sinn des „Girl From Ipanema“-Komponisten. Bebels eigene Musik zeichnete sich bisher eher dadurch aus, dass sie den Bossa nova in die Gegenwart transformierte, ihn mit Electro-, Jazz- und Pop-Einflüssen mischte, leicht und elegant. Bereits das letzte Album, „Agora“ (2020), war vom Tod des 2019 verstorbenen João Gilberto überschattet.
Bebel ist hundert Prozent Joãos Tochter
Nun interpretiert die Sängerin elf Songs ihres Vaters, die sie schon seit der Kindheit begleiten. „Adeus América“ oder „Undiú“ klingen, als würde der Geist des großen Musikers persönlich dazu über den Strand tänzeln. Auch „O Pato“ ist nah am Original, nur einen Tick opulenter. Eines ist nach diesem Album klarer denn je: Bebel ist hundert Prozent Joãos Tochter.​
(www.rollingstone.de, 25.08.2023)