Greg Dullis Neue, statt Gutter Twins wieder Twilight Singers. Auch wieder mit Mark Lanegan, neben den Gästen Ani DiFranco, Joseph Arthur, Petra Haden. Der Gesang seltsam taumelnd, bestimmend, handfest oder tief bewegend, herzzerreißend. Von höchst reizvollen, ja prachtvollen Keyboards schreibe ich selten, hier sind sie ein par Mal zu hören. Genauso wie gitarrenzentrierte Songs. 4 absolute Highlights: Electro Pop mit fast schmerzhafter souliger Note und rockistischer Gitarreneinlage – welch Kombination; eine dunkle Indie-Pop-Ballade, so eindringlich wie sinister und faszinierend; teilakustische Gothic-Roots-Sounds mit Banjo und Streichern; und der fast 7-minütige spannungsreich zurückgenommene Titelsong, ein Slow Burner voller Feinheiten und rhythmischer Finessen. Außerdem (Electro/Groove-)Pop mit hypnotischem Sog; stürmischer scharfer Rock, ziemlich roh; emotionaler Dramatico-Cinemascope-Rock; relaxter Indie Pop; eine Art Indie-Soul-Folk-Atmo-Pop, auch sehr schön. Und mehr.
(Glitterhouse)