Stoned, summery 70s-style jazz-folk
(The Guardian, 4/5)
'Primrose Green' sounds exactly like late-'60s Tim Buckley. I can only assume that Paul Rothchild manned the boards and Van Dyke Parks rolled the joints while this was being recorded.
(Grantland)
This is clearly someone reaching for their essence, on a mission to follow a philosophy rather than to slavishly recreate a mood.
(Uncut, 9/10)
The 10 songs move with a measured looseness, with Walker and his miraculous backing band of Chicago jazz players allowing plenty of space for tightly improvised explorations.
(Los Angeles Times)
With 'Primrose Green', Walker has developed into a thoughtful singer-songwriter following a tangled thread, one picked at by the likes of Tim Buckley, John Martyn, Van Morrison.
(NPR Music)
RYLEY WALKER ist die Reinkarnation des einzig wahren amerikanischen Gitarristen. Das bezieht sich sowohl auf sein stetiges Unterwegssein wie auch auf die Tatsache, dass seine Guild D-35 Gitarre schon ein ums andere Mal Zeit beim Pfandleiher verbracht hat. »Primrose Green« beginnt ungefähr dort, wo der Vorgänger »All Kinds Of You« uns verlassen hat, schreitet jedoch schnell und mit großen Schritten nach vorn.
Der Titel klingt pittoresk und gediegen, doch das »Grün« im Titel hat leicht halluzinogene Eigenschaften, was so auch für das gesamte Album zutrifft. Die Band ist eine Mischung aus altem und neuen Talent aus Chicago; Veteranen des Post-Rock und der Jazzkreise treffen zusammen auf eifrige, wissbegierigeJungspunde. RYLEY hatte nicht viel Zeit, die LP zu schreiben, weshalb manche Texte erst im Studio zu kompletten Songs wurden; oft auch munter improvisiert.
Der Titeltrack »Primrose Green« wurde beinahe geschasst, nachdem er an einem düsteren St. Patrick's Day in Oxford, Mississippi, entstanden war. »Primrose Green« ist die lokale Bezeichnung für einen Cocktail aus Whiskey und den Samen des Trichterwinden-Gewächses, der während des Genusses eine verträumt und leicht absinthartige Wirkung entfaltet, am nächsten Morgen jedoch einen desaströsdepressiven Kater verursacht. Niemand weiß, was die Zukunft für RYLEY WALKER bringen wird. Verzicht, Rückschläge und nicht gerade luxuriöse Unterkunft scheinen ihn auf der kreativen Seite nur anzustacheln. Mit »Primrose Green« läuft RYLEY Gefahr, seinen stetigen Strom des persönlichen Desasters abreißen zu lassen, weil er Erfolg haben könnte.
Eine relativ kurze Lebenszeit und konstante Übung resultieren in einem Meisterwerk; ein Album, das wir in dieser Art nicht mehr seit den Siebzigern gesehen haben.