„Auf dem zweiten Album gibt es das, was man von den Arctic Monkeys erwartet: Songs, die unerwartete Richtungen einschlagen, immer einen Haken mehr als die von der Konkurrenz, Songs, die angetrieben werden von einer funky Rhtyhmusgruppe, plus Alex Turners raue Bubenstimme plus eine Handvoll “neuer” “Ideen”, die sich allerdings nicht mit einer Brechstange Zugang verschafft haben, sondern eher wie eine vage, aber sehr bestimmte Ahnung über diesen Songs schweben… Das ist alles so tight gespielt und arrangiert, dass kein Blatt, kein Pieps, keine Note zwischen diese Schichten aus Gitarren und Keyboards passt. Das nennen wir dann maximale Nutzung der Ressourcen. Es gibt eine lange Traditionslinie von großen Bands, die ihr Unvermögen, gute Songs zu schreiben, hinter einer meterhohen Mauer auf Sounds und Effekten verstecken wollen (von Oasis bis zu den Killers) und mit dieser arglistigen Täuschung bei ihrem Publikum locker durchkommen. Die Arctic Monkeys haben dies nicht nötig. Hinter ihrer Soundmauer stehen zwölf Songs zur Abholung bereit. Sie können nicht anders, als gute Songs zu schreiben. Sie haben Brainstorm, ein Lied, für das andere Bands aus Großbritannien Morde begehen würden, zur ersten Single gemacht. Der Riffrocker hat mächtig Feuer unterm gitarrengetriebenen Arsch und ist das schwächste Stück auf diesem Album.“
(Musikexpress. 5 Sterne. Platte des Monats Mai 2007)