Mit ihrem dritten Album vereinen die Mannen um ihren Mastermind Josef Wirnsteiner aus Traunstein erneut Leichtigkeit und Souveränität mit überzeugendem Songwriting, aber auch klangliche Opulenz, Tiefgang und Gewicht. Die Strophen sind gedrechselt, die Refrains sind geschnitzt! Musik, die ganz und gar dem Song verpflichtet ist.
Auf seinem dritten Album spielt Josef Wirnshofer stoisch-kühle Lieder, in denen etwas Erhabenes, Schönes steckt.
(Rolling Stone, Dezember 2013)
Wir feiern einen neuen Pop-Souverän: Der Chiemgauer singt seine Lieder mit den Stillen und Verzagten in die Nacht.
(musikexpress, Dezember 2013)
Der Marble Man fesselt mit nachdenklichen Moritaten, deren raffinierte Sound-Details sich erst bei mehrmaligem Hören erschließen. Dann allerdings will man sie nicht mehr missen.
(stereoplay, Januar 2014)
Wunderkind hört sich jetzt ein bisschen blöd an, aber dieser junge Mann war bei seinem erstaunlich reifen Debütalbum „Sugar Rails“ vor sechs Jahren gerade mal volljährig. Dass der noch immer junge Josef Wirnshofer aus Traunstein im Chiemgau jetzt noch erwachsener klingt, kann man sicher nicht behaupten – das geht wohl auch kaum. Der Bursche ist ein ausgesprochen kunstsinniger Singer/Songwirter mit edlen, pianolastigen Arrangements – aber auch mit kleiner Band, getragen von zumeist schwerblütiger Stimmung und gesungen mit einer angenehm knarzigen Stimme. Als Vergleichsgrößen fallen mir Maximilian Hecker oder Phantom Ghost ein, der Marble Man liefert aber gleich selbst seine Referenzen zu jedem einzelnen Song mit: die Einflüsse reichen von Hochkultur (Bartok, Goethe) und Literatur (Rainald Goetz), über Rockklassiker (Bowie, Beatles, Nick Cave, Leonard Cohen), eher abseitige Bands (Neubauten, Elliott Smith, Popol Vuh, Yo La Tengo, Missouri, Flowerpornoes) bis zu Kino (Sunset Boulevard, Achternbusch, Werner Herzog) und aktuellen TV-Serien (Game Of Thrones, The Closer). Macht insgesamt ein atmosphärisch dichtes und unanstrengend kunstinniges Album mit künstlerischem Eigensinn und hypnotischer Tiefe.
(Joe Whirlypop, Glitterhouse)